Übergeordnet ist die Buddhanatur, die Reinheit, das Offene, das unendlich Klare, in allem. In jedem Stein, in jeder Emotion, in jedem Brüllen der Löwin. Etwas eingeschränkter – je nach feingesponnener buddhistischer Systematik – findet sich die Buddhanatur in jedem Lebewesen, also nicht in der anorganischen Materie.
Gibt es einen spezifischen Ausdruck dieser Reinen Natur? Natürlich, wir sind schliesslich in unserer verkörperten Form nicht gleich. Ein Mensch sieht anders aus als ein Vogel, very simple. Das meint u.a. diese Erfahrung der 5 Buddhafamilien oder bei der wundervollen, feministischen Beschreibung der 5 Dakinis von Lama Tsültrim Allione.
Wenn ich das Singen des Vogels höre am Morgen, und nicht Vogel denke, sondern eins bin mit dem Klang «Ich Klang Jetzt Da Klang», dann bin ich die Buddhanatur des Vogels. Auch wenn ich selbst nur stimmlich herumkrächzen kann – so meine wertende Selbstwahrnehmung.
Als ich aber vor einigen Jahren laut ein Lied, ich erinnere mich nicht mehr welches, sang oder fast schrie zu Ehren meines Gurus Choekyi Nangpa Rinpoche, da machte die Inbrunst und Hingabe diese innere Wertung vergessen. Das war während eines Tara-Retreats mit unglaublichen, surrealen Erfahrungen. Aber Erfahrungen sind nicht wichtig, die lenken ab vom Eins-Sein, von der Buddhanatur.
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